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Freitag, 5. März 2010

Alkohol/Neuroenhancer/Spaßdrogen – und Frauentag

Wein oder Weib

Im Jahr 1805/06 veröffentlichte der Populärphilosoph und braunschweigische Hofrath Carl Friedrich Pockels “eines der wichtigsten Werke zum Männlichkeitsdiskurs um 1800″: das zweibändige “Der Mann. Ein anthropologisches Charaktergemälde seines Geschlechts”. Wie fast alle Aufklärer vor und nach ihm kommt er darin zu der Auffassung, dass der Mann seiner Natur nach asozial/egoistisch, aggressiv und unzivilisiert ist, erst durch den Einfluß einer Ehefrau wird aus ihm ein das Soziale nicht mehr gefährdendes Individuum.

2008 hat der Soziologe Christoph Kucklick die Männer-Studien von Pockels, Kant, Hegel, Fichte usw. als eine “Negative Andrologie” zu Beginn der Moderne bezeichnet – in seiner Doktorarbeit: “Das unmoralische Geschlecht”. Pockels machte sich darüberhinaus jedoch auch laut Kulick Gedanken, “wie Sozialität unter Männern denkbar ist” – unter Männern, die keine Ehe eingehen (können oder dürfen). Für sie gibt es statt einer Frau den Wein! Pockels Abhandlung über “das Verhältnis des Mannes zum Wein” ist fast 100 Seiten lang. Sie las sich damals weniger kurios als heute, meint Kulick, denn auch Kant u.a. Aufklärer erörteren um 1800 den Wein als Vehikel der “Offenherzigkeit”. Während Frauen laut Pockels durch den Alkohol “lüstern” wie Männer werden, bewirkt der Wein bei Männern umgekehrt, dass “mäßiger Rausch” sie zu Frauen macht. Sie werden toleranter und liebenswürdiger. Sie sind “keiner Verstellung und Hinterlist” mehr fähig, kurzum: sie machen “zur Freude der ganzen Welt” eine Wandlung zum Guten durch. Aber vor allem öffnet der Trunk ihr Herz – “und ergänzt so die weibliche Kardialbelebung durch eine alkholische” (Ch. Kulick). Der Alkohol wirkt “als Antidot zu den Differenzen der Gesellschaft und den Egoismen der Männer”, ihre mit Wein verbundene Geselligkeit “ist eine Art konkrete Utopie, die Versöhnung nach Feierabend” – indem sie sich beim gemeinsamen Zechen laut Pockels “untereinander zu einem Geiste der Offenheit bekennen”. Für Kulick “könnte das auch die Beschreibung einer Ehe sein. Und in der Tat entspricht das Trinken bei Pockels genau einem Eheschluß – ohne Frauen. In der Kneipe heiraten Männer. Der Alkohol sorgt dafür, dass Männer miteinander einen ähnlichen Grad an sozialer Kohäsion erreichen wie sonst nur mit ihren Frauen in der Ehe.” Das ist utopisch gedacht, Pockels hat dabei nicht die schlechte Realität (in den Wirthäusern) übersehen: Der “Schwermüthige” wird im Rausch zum “wirklich gefährlichen Menschen”, der Geschäftsmann wird zum Angeber, der Soldat spricht “mit nicht geringerm Egoismus von seinem Metier”, der Gelehrte “träumt sich eine Celebrität”, andere Männer werden “zanksüchtig, empfindlich und ungestüm.” Der Geheimrat Goethe sah in diesem Phänomen anscheinend auch was Gutes: “Der Wein, er erhöht uns, er macht uns zum Herrn und löset die sklavischen Zungen”. An dieser Ambivalenz – einerseits verblödet das Trinken auf Dauer, andererseits steigert es aber auch die Kreativität und den Gedankenmut, wie zuletzt der Philosoph Gilles Deleuze in seinem Film-Interview “Abécédaires” ausführte - hat sich bis heute wenig geändert.

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