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Freitag, 9. Oktober 2009

Das 20. Jahrhundert Teil I

Der Kampf beginnt. Machtinteressen und Kapitalvermehrung stehen im Vordergrund, als dem "Volke" vermittelt wird, dass man lieber Bäume abholzen solle, um Papier herzustellen oder Eröl fördern muss, um weiterhin Öl für Lampen oder Rohstoffe für Farben und Lacke zu haben.

Und trotzdem - der Hanf ist nicht unterzukriegen...

1837 - 1901

Hier lebte im goldenen 19. Jahrhundert auch ein Dichter mit Namen Charles Ludwig Dogdson, ein etwas skurriler Mensch, der vor allem deshalb Aufsehen bei seiner Mitwelt erregte, weil er sich in ein kleines Mädchen verliebt hatte.

Alice Liddell hieß sie und sie war die Tochter eines Dekans. Charles Ludwidge Dogson hat dieser Alice ein Denkmal gesetzt - in seinem Bestseller ""Alice im Wunderland"", den er unter dem Namen "Lewis Carroll" veröffentlichte.

Seine Werke waren voller Skurrilität - ob's vom Hanf kam? "Lewis Carroll", ein allgemein eher schüchterner Zeitgenosse, neigte zu Depression. Um sie in den Griff zu bekommen, riet sein Arzt ihm zu einem probaten Mittel, welches er bis zu seinem Tod löffelweise verschlang: den "Indian Soothing Syrup". Und der bestand aus Honig, Kräutern und zwölfprozentiger Cannabis"Tinktur".

1903 "Extractum Cannabis indicae aquosum fluidum" wird nun auch als Mittel gegen Koliken bei Pferden empfohlen, "besonders, wenn dasselbe plötzlich auf der Strasse ausbricht und das Tier behufs Verbringung in die Stallung sofort beruhigt werden soll"

1905 England: Pablo Picasso malt seinen haschenden Jüngling

Kleiner Excurs: 26.04.2004

Das Auktionshaus Sotheby’s hat die Versteigerung eines der bedeutendsten "Picasso"-Gemälde zu einem Rekordpreis von mindestens 70 Millionen Dollar (rund 59 Mill. Euro) angekündigt. Picassos „"Garcon a la Pipe"“ (Junger Mann mit Pfeife) aus der Sammlung der Whitney-Familie könnte damit bei der Auktion impressionistischer und moderner Kunst am 5. Mai in New York noch rund 15 Millionen Dollar mehr erzielen als das bisher teuerste Picasso-Werk.

In der Liste der zehn teuersten Gemälde liegt dieses Bild auf Platz sechs.

1906

USA: Das erste Gesetz zur Reinhaltung von Nahrungsmitteln und Drogen ("Pure Food and Drug Act") tritt in Amerika in Kraft. Bis zu seiner Verabschiedung konnte man in Läden oder durch den Versandhandel Medikamente kaufen, die Morpium, Kokain, Cannabis oder Heroin enthielten, ohne entsprechend gekennzeichnet zu sein.

1909

Merck preist seinen Marktrenner "Extractum Cannabis indicae pinque" als Mittel zur Beseitigung von "Gasbeschwerden" im Darm und gegen Schmerzen beim Stuhlgang an.

15.01.1909 * "Gene Krupa", Jazzmusiker und Marihuanaliebhaber

20.06.1909 * "Erroll Flynn", Potraucher und Schauspieler

1909 Alfred Kubin

Deutschland: "Alfred Kubins" Roman "Die andere Seite" wird gedruckt. Das "Buch" basiert - wie Kubin erklärt - auf Cannabis-Erfahrungen.

Bei vielen Menschen löst es Entsetzen, bei anderen pure Begeisterung aus. Es erzählt die Geschichte des Zeichners Kubin, der einer Einladung seines früheren Kindheitsfreundes Patera folgt. Er reist in das ferne „Traumreich“, dessen gott-gleicher Herrscher der Patera ist. Im „Traumreich“ leben seelisch und körperlich geschädigte Menschen in der Stimmung vergangener Zeiten, düster und lichtarm. Was anfangs der Stimmung Kubins entgegenkommt, die Existenz im Scheinreich der Träume, wird nach und nach zum Alptraum. Die Düsterheit, die ihn erst wie ein warmer Mantel geborgen hat, fängt an, ihm die Luft, die Lebensfreude zu nehmen. Depressionen plagen ihn. Er ersucht um eine Audienz bei Patera, doch als er sie erhält, liegt der väterlich-gottgleiche Freund im Sterben. Das System gerät aus den Fugen. Der führenden Hand beraubt, zerstören die Einwohner in orgiastischen Ausschreitungen das Traumreich. Kubin, der die Exzesse überlebt, gelangt innerlich ausgebrannt wieder in die äußere Welt, die Realität.

910

Südafrika versucht, die alten Dagga-Kulte und Naturreligionen der Eingeborenen zu unterbinden und verbietet den Cannabiskonsum
Deutschland: Die Zigarettenmarken "Nil" (8% Cannabis) und "Harem" (7%) verschwinden vom Markt, was allerdings weniger mit dem Cannabis, als vielmehr mit einem Trend zum "Leichtrauchen" zusammenhängt.

1912

Den Haag: Bei der internationalen Opium-Konferenz taucht erstmals die Forderung auf, Cannabis weltweit zu verbieten. Alles staunt, der italienische Abgeordnete, der die Forderung eingebracht hat, erklärt daraufhin, er habe Haschisch mit Opium verwechselt, entschuldigt sich und die Hanfwelt ist wieder in Ordnung. Das Resultat der Konferenz ist die "Haager Opium Konvention", die jedoch noch keine Restriktionen gegenüber Cannabis enthält.

1914

USA: Utah verbietet als erster Bundesstaat Marihuana

1915

USA: Kalifornien erlässt ein Gesetz gegen den Marihuana-Konsum, das wie in Utah auf dem "Jim Crow" - Gesetz basiert (man macht Marihuanakonsum dafür verantwortlich, dass sich schwarze Unterhaltungskünstler weigern, sich die Gesichter mit schwarzer Schminke zu beschmieren)

USA: Der "Federal Harrison Narcotics Act" tritt in Kraft

1914 - 1918 Während der Kriegsjahre wird in Deutschland der Hanfanbau wieder vermehrt propagiert und auch betrieben.

Mrz. 1914

Sancho Villa und seine bekiffte Truppe besetzen Torreon; im Andenken an diesen Sieg entsteht der Song "La Cucaracha"

14.10.1916

Das amerikanische Landwirtschaftsministerium veröffentlicht ein Bulletin über "Hanfwerg als Material zur Papierherstellung" zuhanden von "Personen, die an einer ökonomischen Papierherstellung interessiert sind, besonders "print and book manufactures". Im Bulletin (Nr. 404) wird unter anderem festgehalten, dass dank moderner Fasergewinnungstechnik aus einem Hektar Hanf dieselbe Papiermenge hergestellt werden kann, wie aus 4.1 Hektar Wald (und das - im Gegensatz zur Holzbewirtschaftung - erst noch Jahr für Jahr).

Rückblickend darf vermutet werden, dass dieses Bulletin einer der Hauptgründe war, dass sich ein finanzstarkes Trio, bestehend aus Randolph"Hearst", der Firma ""Du Pont"", sowie "Andrew Mellon" für das Kraut zu interessieren begannen und wenige Jahre später einen gewaltigen und schonungslosen Feldzug gegen Hanf führten.

1916 Teil II

* "Hearst" ist Eigentümer der damals größten "Paper Manufacturing Company", Wald- und Papierfabrikenbesitzer, sowie Zeitungsmagnat (in letzterer Funktion ist er seit Jahren bekannt und berüchtigt für seine Hetzkampagnen gegen Schwarze, Latinos und Mexikaner,- bis zu diesem Zeitpunkt aber nicht in Verbindung mit Cannabis, sondern v.a. mit Kokain).
* Der Chemieriese "Du Pont" wird nicht nur im Textilfaserbereich vom Hanf konkurrenziert, sondern ist auch Lieferant der Sulfide für die Papierher-stellung aus Holz (und steht somit in florierender Geschäftsbeziehung zu Hearst)
* Der Bankier "Mellon" *

*Andrew Mellon zweitreichster Mann der USA, Finanzminister und Hauptfinancier der Firma Du Pont ist nebenbei auch noch Onkel der Ehefrau eines gewissen Harry Anslinger...

1917

Mit Hinweis auf Sancho (Pancho) Villas Marihuana-Brigade verbietet auch Colorado den Marihuana-Konsum

1918

CH: Karl Haber verfasst eine ausführliche Darstellung des Hanf- und Flachsanbaus im Bündner Oberland (und vergissst selbst das gemütliche Pfeifchen nicht)

16.01.1920

In den USA tritt die Alkohol-Prohibition in Kraft

20er

USA: In New York operieren die ersten "tea pads"

25.04.1921 * Ella Fitzgerald, Sängerin ("When I get low, I get high")

12.03.1922 * Jack Kerouac, Untergrund-Schriftsteller und Potraucher

19.05.1923 * Malcolm X, farbige Symbolfigur und Marihuana-Händler

1924

Die Schweiz, die zu den 6 größten industriellen Produzenten von Heroin, Morphin und Kokain gehört und damit schwunghaften Handel treibt (z.B.mit China) wird durch massiven internationalen Druck genötigt, die Konvention von 1912 (Haager Konvention) doch noch zu unterzeichnen, bevor sie als Gastgeber für die zweite Opium-Konferenz auftreten kann. Ein erstes, rudimentäres Betäubungsmittelge-setz wird in Kraft gesetzt.

1925

Genf: Bei der zweiten internationalen Opium-Konferenz werden weltweite Kontrollmaßnahmen für Cannabis eingeführt, obwohl 18 der 19 teilnehmenden Staaten keine Probleme im Zusammenhang mit Cannabis vermelden können; lediglich Portugal berichtet, in seiner Kolonie Angola seien Fälle von schwarzer Aufsässigkeit nach Hanfgenuss vorgekommen. Die knapp ausgehende Schluss-abstimmung zu ungunsten des Hanfs wird von handfesten wirtschaftlichen Interessen bestimmt; so droht etwa Ägypten den Deutschen an, im Falle eines Cannabisfreundlichen Abstimmungsverhaltens Importbeschränkungen für Kokain (Merck) und Heroin (Bayer) zu erlassen.

bis 1925

In Europa werden Hanfkraut / Tabakmischungen als orientalische Tabakmischungen verkauft (Im Emmental zu Gotthelfs Zeiten hießen diese Mischungen "Sonntags-Pfeifen")

1925 Teil II

Panama: Eine militärische Kommission befasst sich mit dem Cannabiskonsum in der Kanal-Region und empfiehlt der Verwaltung, keine Schritte gegen Konsum und Handel zu unternehmen. Gesetzliche Vorschriften werden als nicht notwendig erachtet.

ab 1925

Die Anti-Marihuana-Lobby in den USA macht mobil: Straftaten, die in den südlichen Grenzstaaten begangen werden, werden dem Marihuanakonsum zugeschrieben. Bei jedem erwischten Verbrecher, der irgendwann einmal gekifft hat (was eine ziemlich verbreitete Mode ist), wird der Drogenkonsum gleich als Ursache der Kriminalität dargestellt.


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