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Samstag, 10. Oktober 2009

Kiffen für die Staatskasse in Kalifornien

In Kalifornien beginnt die Cannabis-Ernte - für "medizinische Zwecke". Schon nächstes Jahr könnte der Anbau von Marihuana komplett legal sein.
Der Gebrauch von Marihuana zu medizinischen Zwecken ist in 14 Bundesstaaten der USA erlaubt.

Der Gebrauch von Marihuana zu medizinischen Zwecken ist in 14 Bundesstaaten der USA erlaubt.


Richard Nixon und Ronald Reagan hätten Eric Sligh gemeinsam mit Schwerverbrechern und Terroristen ins Gefängnis gesperrt - nur wegen seines Gartens. Denn hinter seinem Einfamilienhaus in Redwood Valley, einem Städtchen zwei Autostunden nördlich von San Francisco, pflegt der 30-Jährige elf Pflanzen mit wissenschaftlicher Sorgfalt. Er stutzt und schneidet, wässert und düngt. Aus den Setzlingen, die er im April unter künstlichem Licht in seinem Wohnzimmer großgezogen hat, sind riesige Büsche geworden, die nun zwei Meter hoch in den Himmel ragen. Jetzt erntet er ihre Blüten und Blätter. "Ich rechne mit einem Ertrag von fast 20 Kilogramm", sagt Sligh. Er baut keine Himbeeren an. Sondern Marihuana.Nixon und Reagan wollten mit aller Macht gegen illegale Rauschmittel vorgehen. Der eine erklärte den "Krieg gegen Drogen", der andere führte ihn verbissen im In- und Ausland weiter. Sie bauten Gefängnisse, befahlen Großrazzien und ordneten Militärschläge an. Doch der "War on Drugs" scheint verloren zu sein. Und im liberalen Kalifornien löst sich der konservative Traum von einem drogenfreien Amerika in Rauch auf. Der bevölkerungsreichste Bundesstaat der USA, für sich genommen die neuntgrößte Wirtschaftsmacht der Welt, könnte schon im nächsten Jahr Marihuana legalisieren.
Das entscheidende Argument für diesen Schritt lieferte dabei weder die Heilkraft der Cannabis-Pflanze noch die Vielzahl wissenschaftlicher Gutachten, die Marihuana als weniger gefährlich einstufen als Alkohol und Tabak. Der Grund ist das Geld. Denn Kalifornien ist pleite - 26 Milliarden Dollar fehlten dieses Jahr im Haushalt, und die Parlamentarier mussten tiefe Einschnitte vornehmen, genau dort, wo es wehtut: in der Bildungs-, Gesundheits- und Kommunalpolitik. Bis zu 1,43 Milliarden Dollar, rechnen Experten vor, könnte Kalifornien mehr einnehmen, wenn Marihuana an Erwachsene verkauft und ähnlich besteuert würde wie Schnaps, Alkohol und Zigaretten. Schon heute ist der Gebrauch der Pflanze in Kalifornien, ebenso wie in 13 weiteren Bundesstaaten, zu medizinischen Zwecken erlaubt. Eine Politik, die unter Präsident Barack Obama geduldet wird.
Der republikanische Gouverneur Arnold Schwarzenegger fordert daher, das Thema öffentlich zu diskutieren. Demokratische Politiker bereiten einen Gesetzentwurf vor, der in der Landeshauptstadt Sacramento debattiert werden soll. Aktivisten wollen bis Jahresende genügend Unterschriften sammeln, um 2010 die Legalisierung im Rahmen einer Volksabstimmung zu erzwingen - nur für den Fall, dass sich die Abgeordneten nicht einigen können. Ihre Chancen stehen gut. Nach Umfragen unterstützen 56 Prozent der Kalifornier die Legalisierung.
Marihuana ist längst eine feste Größe in der kalifornischen Wirtschaft. Das weiß auch Cannabis-Gärtner Eric Sligh, der in Mendocino County aufgewachsen ist - der Südspitze des "Grünen Dreiecks" in Nordkalifornien, zu dem auch Humboldt County und Trinity County gehören. Die Landkreise sind seit den 60er-Jahren für ihre Cannabis-Kultur bekannt. "Die Hippies haben angefangen, in Mendocino Marihuana anzubauen", sagt Sligh. "Heute dreht sich hier fast alles um Gras."
Bis zu zwei Drittel der Wirtschaftsleistung in der Region hängen von Marihuana ab. Cannabis-Gärtner produzieren in Mendocino jährlich legale und illegale Blüten im Wert von einer Milliarde Dollar. In ganz Kalifornien sollen es sogar 14 Milliarden sein. Damit ist Marihuana das lukrativste landwirtschaftliche Produkt in dem Bundesstaat, der etwa 20 Prozent aller US-Agrarprodukte produziert. Die Umsatzzahlen sind doppelt so hoch wie die des offiziellen Spitzenreiters: Milch.
In Slighs Garten wachsen derzeit elf Pflanzen heran. Nach lokaler Rechtsprechung in Mendocino dürften es sogar 25 sein, denn sein Arzt hat Sligh Marihuana als Arzneimittel verschrieben. "Gegen meine Schlafstörungen", sagt er und grinst. Das Attest berechtigt Sligh zum Kauf von getrockneten Cannabis-Blüten in staatlich lizenzierten Abgabestellen und zum persönlichen Anbau für den Eigenbedarf. 20 Kilo Marihuana gegen Schlafstörungen? "Ja", antwortet er knapp - und lächelt erneut. Der Wert seiner Ernte ist Sligh bekannt: "Je nach Angebot und Nachfrage könnte eine solche Menge knapp 50 000 Dollar einbringen."
Offiziell verdient Sligh seinen Lebensunterhalt als Publizist der Zeitschrift "Grow". Derzeit liefert das "Nachrichtenmagazin der lokalen Cannabis-Kultur" zweimal pro Jahr auf mehr als 80 Seiten Einblicke in die Drogenwirtschaft Nordkaliforniens. Hochglanzfotos zeigen Cannabis-Pflanzen in voller Blüte, Autoren schreiben über Razzien der Polizei auf illegalen Plantagen und geben Anbautipps für Hobbygärtner. Anzeigen locken Erstkunden mit Gratisangeboten und bieten Lieferungen für schwer kranke Patienten frei Haus. Kritiker nennen seine Zeitschrift "Cannabis-Pornografie", sagt Sligh, doch das sei ihm egal: "Wir wollen schon bald jeden Monat ein neues Heft veröffentlichen. Der Markt wächst."


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